40 Längen à 25 Meter
Ich habe mich nicht so gut gefühlt, nicht krank oder so, einfach nicht so fit. Sport würde vielleicht gut tun, etwas Bewegung und abschalten. Ich könnte schwimmen gehen, nach Heimberg ins Hallenbad. Beim Schwimmen kann ich gut die Gedanken an den Alltag ausschalten. Einen Kilometer schwimmen. Das wird bestimmt die müden Geister aus meinem Körper vertreiben. 25 Meter ist das Schwimmbecken lang, 40 Längen, um einen Kilometer zu erschwimmen. Ich springe ab, tauche ins Wasser. Befreiend! Chlorig. Ich öffne die Augen. Ich sehe mit meiner Schwimmbrille lose Haare. Ich denke an die Kinderpisse im Becken und ich sehe Papierfetzchen, undefinierbare Gegenstände - UFOs? Wohl kaum, dann eher U-Bote. Ich schwimme und zähle. Eins, eins, eins... Bei jedem Auftauchen hole ich Atem und zähle eins, eins, eins, eins, eins, eins, eins, eins, eins, eins, eins, eins, eins, eins, eins, eins, eins... Wenden und zwei, zwei, zwei... Ich vergesse alles, sehe die undefinierbaren Objekte nicht mehr, denke nichts mehr, nur zwei, zwei, zwei bei jedem Atemzug zwei, zwei, zwei und wenden drei, drei, drei...
...neununddreissig, neununddreissig, neununddreissig und wenden, gleich geschafft. Ich spüre das chlorige Wasser. Ich sehe die hässlichen Haare und die U-Bote. Ich denke an die Pisse im Wasser. Die letzte Länge ist eine Qual.
Ich habe mich nicht so gut gefühlt, nicht krank oder so, einfach nicht so fit. Sport würde vielleicht gut tun, etwas Bewegung und abschalten. Ich könnte schwimmen gehen, nach Heimberg ins Hallenbad. Beim Schwimmen kann ich gut die Gedanken an den Alltag ausschalten. Einen Kilometer schwimmen. Das wird bestimmt die müden Geister aus meinem Körper vertreiben. 25 Meter ist das Schwimmbecken lang, 40 Längen, um einen Kilometer zu erschwimmen. Ich springe ab, tauche ins Wasser. Befreiend! Chlorig. Ich öffne die Augen. Ich sehe mit meiner Schwimmbrille lose Haare. Ich denke an die Kinderpisse im Becken und ich sehe Papierfetzchen, undefinierbare Gegenstände - UFOs? Wohl kaum, dann eher U-Bote. Ich schwimme und zähle. Eins, eins, eins... Bei jedem Auftauchen hole ich Atem und zähle eins, eins, eins, eins, eins, eins, eins, eins, eins, eins, eins, eins, eins, eins, eins, eins, eins... Wenden und zwei, zwei, zwei... Ich vergesse alles, sehe die undefinierbaren Objekte nicht mehr, denke nichts mehr, nur zwei, zwei, zwei bei jedem Atemzug zwei, zwei, zwei und wenden drei, drei, drei...
...neununddreissig, neununddreissig, neununddreissig und wenden, gleich geschafft. Ich spüre das chlorige Wasser. Ich sehe die hässlichen Haare und die U-Bote. Ich denke an die Pisse im Wasser. Die letzte Länge ist eine Qual.
* Von Felten Welten-Productions: Ein Non-Profit (es ist so gekommen) und No-Art-Demand (but much fun and a little narcism) Projekt von Regine von Felten